Neuseeland

Neuseeland on the rocks…

4 Wochen Neuseeland, 3500 Km on the road, 200 Km zu Fuß – und ich bin grade mal bei einem Drittel meiner Reise durch dieses faszinierende Land. Diese 4 Wochen lehrten mich das 10 Km Neuseeland-Autobahn 82 Rechts- aber nur 61 Linkskurven haben kann. Geschwindigkeitsregelungen alle Km wechseln können – 100/30/60/100/30/100/30. Polizeiwagen aus dem Nichts hinter dir ihre Weihnachtsbeleuchtung anschmeißen, aber statt Geschenken dir ein Ticket wegen irgendwas geben (da geht der Blutdruck hoch!). Das sich 14 Grad bei 5-6 Bft. anfühlen wie 8 Grad – du dich aber langsam dran gewöhnt hast und im T-Shirt rumläufst. Das es in Neuseeland verschiedene Arten von Regen gibt – welche die dich in 5 Minuten komplett durchnässen und andere die es in 1 Minute schaffen. 

Aber genug gewettert! Diese Insel hat es in sich. Lava, Thermalquellen, Grün, Grün, Grün – und Grün. Jetzt, im Frühling beginnt die Pflanzenwelt aufzublühen – ein wahrhaftiger Anblick und Geruch ist das – herrlich. Km über Km Wanderwege durch dieses Land. Das DOC, Department of Conservation, ist für alle Nationalparks und quasi alles was Natur ist zuständig. Was dieses Department leistet ist außergewöhnlich -da könnte sich manche Organisation was abschauen. Immer vor Ort, immer ansprechbar, ob persönlich, telefonisch oder online – toll! Es ist im Gespräch eine Gebühr für die Great Walks einzuführen – 100$ aufwärts… wer noch nicht hat, dann mal schnell!

Ein Wort für dieses Land? „No worries“ – dieses Land ist „einfach“ zu bereisen – zumindest als Tourist. Das meiste kann online organisiert, reserviert und bezahlt werden. In der Nebensaison, wie jetzt, ganz nett – während der Hauptsaison ab Weihnachten geht ohne Reservierung gar nichts mehr. Ansonsten ist es europäischer als man denkt… Strukturen, Regelungen, Gesetze, Steuersystem. Die „große Freiheit“ der 80er/90er Jahre weicht auch hier der Globalisierung und dem Zwang der internationalen Marktfähigkeit. Die soziale Schere klafft auch hier. Während nicht nur in den Ballungszentren die Immobilienpreise in die Höhe schießen, leben manche Menschen im Hinterland von der Jagd auf Wild für ihren Speiseplan. Knapp 30% der Häuser dort und den entlegenen Küsten stehen zum Verkauf. Das läßt einen aufmerksam werden – da geht was vor. Außer Vieh- und Schafzucht gibt es hier draußen wenig Arbeit – Tourismus, ja, der zieht schon, aber in the middle of nowhere…

Nordinsel – Südinsel … ein wahrhafter Unterschied. Warum? Bin ich gerade am Herausfinden – ist aber so. Hab erst ein Viertel der Südinsel.

Die Fotogalerie wird sich füllen und ein Post über Nationalparks, Wanderwege und Abenteuer folgt demnächst.

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2 Gedanken zu “Neuseeland on the rocks…

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