Das Thermometer zeigt 15 Grad – wegen dem eiskalten Wind fühlt es sich aber an wie unter 10 Grad. So kann der Frühling in Neuseeland sein. Ich laufe der Queensstreet, der Einkaufsmeile Aucklands, entlang und es fühlt sich fast gewohnt an. Die Königsstrasse in Stuttgart ist nicht viel anders – nur ohne Verkehr.
Das citycenter scheint gerade einer Transformation zu erliegen, denn, auch das ist wie in Stuttgart, es wird recht viel gebaut. Alte Traditionshäuser werden dem Verfall preisgegeben, um einen Grund für den späteren Abriss vorweisen zu können. Alt trifft Moderne. Die Bevölkerung verändert sich. War es noch vor Jahren eine ausgeglichene Mischung von Immigranten aus den verschiedensten Erdteilen – so überwiegen, zumindest hat es im Stadtkern den Anschein, nun die Chinesen. Ähnliches habe ich in anderen Ländern gesehen – ich hoffe die Regierung von Neuseeland weiß worauf sie sich einläßt.
Auffallend schön ist die Förderung der Kunst – sei es Tanz, Photographie, Malerei, uvm. Hier und dort sind Kunstprojekte und Kunstmuseen die zum Verweilen einladen, einlesen, genießen. Der umgestaltete Hafen, das Ufer, soll mehr und mehr Menschen anlocken. Das Schlendern hier macht neugierig. Zu empfehlen ist das Maritime Museum. Ein breit gefächertes Angebot an maritimen Wissen. Ein Dokumentationszenrum geschichtlicher Themen Neuseelands. Historische, handgefertigte Boote treffen auf interaktive Spiele und computersimulierte seemännische Fertigkeiten. Lohnend ist die Hafentour mit dem Museumsschiff Ted Ashby.
Wer die Zeit hat sollte auch die Umgebung erkunden. Eine Bootsfahrt zu den vorgelagerten Inseln ist Zeit und Geld wert. Der Transport innerhalb der Stadt und in die Vororte ist Dank der Metrobusse denkbar einfach. Es gibt den CityLink für 1$/Fahrt innerhalb des Zentrums, den InnerLink für die ganze City – 3$/Fahrt und den OuterLink für die Vororte (Preis erfragen).
Man kann hier gut und gerne 3-4 Tage bleiben. Für mich heißt es Abschied nehmen, denn ich fahre jetzt in einen Vorort Aucklands einen kleinen, ausgebauten Bus kaufen, mit dem die Reise weitergeht.
Bis dahin!
Hallo Rainer, Bon Voyage wird gewünscht, hab deinen „Abflug“ verpasst, hier war und ist nach wie vor für mich einiges/vieles zu tun. Dir auf alle Fälle eine gehaltvolle Reise, falls du was brauchst …. du weißt ja. Ganz viele Grüße. Jens
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Moin Jens,
bei mir stand vor dem Abflug noch richtig viel Arbeit an. War quasi ne Punktlandung zum Abflug! Ich wünsche dir alles Gute bis wir uns wieder sehen! Danke für alles!
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