02:51 Uhr Flughafen Auckland – ich warte auf meinen check in.
7 Wochen – 7942,7 Km im Auto – 400 irgendwas Km auf den Füßen – 52 Sandfliegenbisse an den Füßen (die Arme und den Rest zähle ich mal nicht…) – 1 gebrochene Angel, als ich ausnahmsweise nicht mich, sondern einen Baum gefangen hatte (Fische waren auch dabei) – Erlebnisse, Gespräche, Bilder, Bilder und Bilder.
Dieses Land kann man, oder mag man gar nicht in Bildern festhalten, denn das würde diesem unglaublichen Stück Erde nicht gerecht – ich habs dennoch versucht. Noch besser ist es: Herkommen – selber erFahren. Der meiner Meinung nach beste Weg an diesem Land teilzuhaben ist ein Campervan – selfcontained. Selfcontained ist das Schlagwort für „freedom Camping“. Wer diese Prüfung und den Aufkleber an seinem Vampervan, der kann an vielen (tollen) Stellen oft für Umme campieren. Die mit ohne Aufkleber :o) zahlen für wildes campen ab 200 Dollar aufwärts. Also Augen auf bei der Wagensuche – lohnt sich. Im einfachen Camper oder PKW kann der Budgettraveller auch im Busch parken sobald ein Toilettenhäuschen vorhanden ist – zumindest drücken die Ranger dann ein Auge zu. Macht auch Sinn – wer keine Toilette an Bord hat, der muß ja irgendwie, irgendwo, irgendwann mal. Bei den Menschenmassen die hier durchkommen gäbe das ne schöne Schweinerei. Muß nicht sein – einfach respektieren – Natur erhalten. Mit dem Fahrrad geht natürlich auch… mein Gott bin ich manchmal im Sitz versunken wenn die Radler gegen Wind und Wetter kämpften – Hut ab – und noch abber!
03:58 Uhr Flughafen Auckland – check in war bene.
Noch mal kurz zum campen. Am Besten mit camper apps unterwegs sein – z.B. Wiki Camps oder CamperMate – dort gibt’s Tipps und Tricks rund ums kostengünstige/freie campen.
Nordinsel versus Südinsel … Hm, nicht einfach! Kann ich gar nicht miteinander vergleichen, weil die Fleckchen ziemlich unterschiedlich sind. Kurz gesagt – die Nordinsel ist „feiner“ in der Landschaft, europäisierter (gibts das Adjektiv?), enger. Die Südinsel eher grob in ihren Zügen mit dem entsprechenden Charme der Weite. Ich mag beides. Die Menschen sind auf beiden Inseln sehr relaxt, außer vlt. in Auckland oder den anderen Ballungszentren.
Mein Favorit? Welli – Wellington – wenn es nicht Hackstöcke regnet oder der Wind dir in Orkanstärke deinen Kaffee wegweht. Wellington im Sonnenschein – ein Traum. Fiordlandnationalpark – a must see. Dunedin, die schottische Stadt. Wenn ich jetzt anfange aufzuzählen, dann höre ich nicht mehr auf. Mal so gesagt – was in den Reiseführern drin steht – stimmt. Einfach machen! Und das solange ihr noch saftig seid – denn Neuseeland will erkundet sein – das verlangt einem schon was ab.
Die beste Reisezeit? Wenn ihr nicht im Massentourismus untergehen wollt, alles vorher reservieren, festlegen, usw., dann schlage ich den Frühling vor. Oktober bis Weihnachten. Ab Weihnachten ist alles was sich bewegen kann unterwegs – da beginnen die Sommerferien. Weitere Vorteile des Frühlings: es riecht wunderbar – das meiste blüht und ist grün – im Sommer sind viele Landstriche nur noch braun; niedrigere Preise wegen der off season, entspannt die Sehenswürdigkeiten genießen, undsoweiter. Nachteile? Es kann ganz schön kalt werden… und regnen… und auch beides…
Sobald ich wieder ein funktionierendes W-LAN habe gibt’s Bilder in der Galerie. Schon erstaunlich… da hat es gute, heiße Duschen mitten im Nirgendwo – aber W-LAN in den Städten…
04:27 Uhr Flughafen Auckland – es geht langsam Richtung Gate
Wohin? Bangkok :o) Ich werde berichten…