Allgemein, Malta

Gozo – Hier ticken die Uhren ganz (schön) anders!

Zum Beispiel: Busuhren, Wanduhren, ganz offizielle Uhren und vor allem innere Uhren.
Hier auf Gozo finden Sie ihr eigenes Tempo.

Möchte man mit dem Bus mal eben die 5 Km zu dieser oder jener Stadt fahren, dann ist es gut 10-15 min. eher zur Haltestelle zu gehen, denn vlt. ist der Bus zu früh und fährt einfach weiter weil niemand wartet, bzw. winkt. Oder er kommt zu spät – mit dem Karnval beginnt hier die Urlaubssaison – wegen den vielen Zustiegen kommt es dann zu Verspätungen.
Ist die Zeit auf Gozo auf einen oder zwei Tage beschränkt, dann rate ich zum hop on – hop off sightseeing Bus. Der fährt direkt zu den Attraktionen und man hat Aufenthalt so lange man mag. Die Linienbusse halten quasi an jeder Milchkanne. Da kann die sonst 10 minütige Fahrt schon mal eine Stunde dauern.
Ach, Busthermometer zeigen meist wohlige 24 Grad – auch wenn die AC den Bus frostet … 

Öffnungszeiten gibt es. Das lasse ich mal so stehen … durch die Siesta sind die Zeiten halt ein bisserl wild.
Am Besten immer nachfragen, wann denn die Lokalität oder der Shop evtl. geöffnet hat – bzw. ob heute ein Gute-Laune-Tag ist und jemand aufsperrt. Bei Restaurants bin ich wirklich nicht durchgestiegen wann Öffnungstage sind. Auf meine Frage in wie das geregelt sei, meinte der Besitzer lapidar: „wenn jemand da ist – solange jemand da ist“. Hilfreich?

Innere Uhren … oh ja. Gutes Thema! Manchen Menschen hier kann man beim Gehen die Schuhe binden. Relaxt sein ist toll, doch ein gesunder Blutdruck ist zum Vorankommen schon dienlich. Wer gestresst auf Gozo anlandet, der kann mit der Ruhe erst mal nix anfangen – manchmal ist es schon richtig stressig.
„Relax!“ Eines der meist ausgesprochenen Wörter hier auf der kleinen Insel – und „Alright“. Alright kann man für so ziemlich alles anwenden. Für Hallo, Tschüß, Danke, Bitte – passt immer.

Verabredungen, Absprachen … hm, da habe ich Erfahrungen gesammelt. Kann man machen, doch sollte man sich nicht zu sehr drauf versteifen. Einen Plan B zu haben ist immer gut. Das klingt jetzt pauschalisiert – soll es nicht. Waren Einzelfälle.

4 Wochen Gozo waren toll. Leben auf einem Segelboot war toll. Segeln und Rumreisen war toll.
Jetzt ist gut … es zieht mich weiter.
Wie immer sitze ich am Flughafen, warte auf mein Gate und schreibe. Mein nächstes Ziel: Barcelona!

Ich werde berichten!

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Allgemein, Europa, Malta

Malta!

Seit zwei Wochen bin ich hier in/auf Malta. Malta ist – wie soll ich sagen – einfach Malta eben. Diese fünf geschichtsträchtigen Inseln sind  unvergleichbar. Vielleicht weil dieser Staat von so vielen europäischen und orientalischen Ländern eingenommen und besetzt wurde. Unverkennbar ist auch die Handschrift des Malteserordens hier in Malta.

Januar und Februar herrscht Winter auf den Inseln. 15 Grad Celsius, manchmal Regen und teils scharfer Wind kennzeichnen die kalte Jahreszeit hier. Allenthalben ziemlich erträglich wie ich meine – ich genieße es. Die mehr als 5000 Jahre alten Tempel, die Festungen – ach, da läuft einer wie ich schon recht unbedarft durch die teilweise älteste Geschichte Europas. Viele Museen wurden in den 80er Jahren angelegt – … und bisher nicht auf den neusten Stand der Medientchnik gebracht. Da hängts, bzw. ist da „Platz nach oben“.

Der Tourismus ist allgegenwärtig, aber dennoch nicht überlebenswichtig wie in anderen Ländern. Die Wirtschaft an sich funktinioniert – auch ohne die vielen Marco Polos.

Im Moment ist der Verkehr mehr auf Stop and Go. Malta hat die Ratpräsidentschaft der EU inne – da sind alle Obrigen ein bisserl drüber … die nächsten Monate. Das tut der freundlichen, stolzen Gesinnung der Insulaner aber keinen Abbruch. Hier ein flüchtiges Lächeln, dort eine einladende Geste. Hier kann man sich willkommen fühlen.

Am Montag geht’s nach Gozo – eine der Inseln im Norden Maltas. Weniger Menschen auf mehr Raum. Malta hat, meine ich, die fünftgrößte Bevölkerungsdichte der Welt. In den Küstenstädten ist das merklich – im Hinterland geht’s eher gemütlich zu.

Also wer noch ein Urlaubsziel für den Frühsommer braucht – Malta. Noch nicht zu heiß und entspannt. Tolle Strände. Schöne Umgebung. Die Flugpreise sind mehr als ok hier her. Bei der Unterkunft lohnt sich die Suche – in den Ballungszentren ist es nicht ganz so günstig. Da lohnt es sich „außerhalb“/“Inlands“ zu wohnen und dann mit dem gut ausgebauten Busnetz die Inseln zu erkunden. Mietwagen, hm, naja – muß man glaube ich nicht haben. Der Bus tuts auch.

Gozo – ich werde berichten!

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